Viele Sicherheitsanwendungen müssen immer in Echtzeit im Hintergrund laufen. Da machen wir uns wenig Gedanken über die Zeit, welche dafür aufgewendet werden. Aber wenn wir uns dem wichtigen Baustein Backup nähern, dann wird Zeit zu einem ganz zentralen Aspekt.
Ein Backup ist sicherlich primär von der Datenmenge abhängig, die zu sichern ist. In der Regel denken wir auch an Programme, die dabei „schnell“ sind. Generell denken wir auch noch an schnellere Festplatten, größere CPUs, mehr Arbeitsspeicher. Aber Backups haben auch noch andere Stellschrauben. So ist das Ziel wichtig. Hier sehen wir uns als Ziel den Speicherort an, auf den wir das Backup ablegen wollen. Ziemlich offensichtlich ist die Ablage eines Backups auf derselben Platte, auf der die Daten liegen nicht optimal, gerade im Hinblick auf die Hardwaresicherheit keine gute Idee. Aber: Dieses Ziel hat vermutlich den schnellsten Durchsatz in der Bearbeitung. Wenn wir als Ziel ein klassisches Netzwerklaufwerk in einem Windows-Netzwerk nehmen, wird die Dauer, welche ein Backup benötigt, steigen. Nehmen wir kleine NAS-Systeme, die für eine Arztpraxis im Umfang ausreichen würden, kann das Speichern auf diesen Systemen viel Zeit erfordern. Hochgeschwindigkeit-SAN Lösungen hingegen sind in diesen Fällen eher übergroß und auch zu teuer. So gesehen: Was spricht dagegen, das Backup lokal auszuführen und dann auf einen Speicherort im Netzwerk zu transferieren? Übrigens: Auch ein Gigabit-Glasfaseranschluss kann den Speicherort im Internet nicht beliebig schnell machen. Letztlich kommt es darauf an, ob der Speicherort im Rechenzentrum für diese Operation ausgelegt ist. In der Regel sind Webserver eher für schnelle Downloads konzipiert. Weiterlesen