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Sicherheitsrichtlinien einfach anpassen – Tipps aus dem Support zum Avast Business Hub

Viele Kunden fragen uns im Support, wie sie mit den vorkonfigurierten Richtlinien im Avast Business Hub starten und diese an ihre eigenen Anforderungen anpassen können. Gerade in mittelständischen Unternehmen ist es wichtig, verschiedene Gerätetypen – vom Büro-PC bis zum Server – effizient und zuverlässig abzusichern.

Der Avast Business Hub ist hierbei eine hilfreiche Plattform. Er wurde entwickelt, um IT-Administratoren und Unternehmensverantwortlichen den Rücken freizuhalten. Mit ihm lassen sich Sicherheitsrichtlinien zentral steuern, flexibel anpassen und auf alle Geräte ausrollen – egal ob im Büro, unterwegs oder im Home-Office. Das funktioniert ohne komplizierte Insellösungen oder zeitintensive manuelle Prozesse.

Als cloudbasierte Schaltzentrale bietet der Business Hub die Möglichkeit, alle wichtigen Sicherheitsfunktionen an einem Ort zu konfigurieren und in Echtzeit zu überwachen – von Antivirus-Schutz über Firewall-Regeln bis hin zu Software-Updates mit dem Patchmanagement.

Ich arbeite seit vielen Jahren im technischen Support und berate mittelständische Kunden zu Avast-Lösungen. Dabei sehe ich oft ähnliche Fragen und Herausforderungen. Deshalb möchte ich hier ein paar Tipps teilen, wie Sie die vorkonfigurierten Richtlinien optimal nutzen und anpassen können.

Zwei vorkonfigurierte Richtlinien als Grundlage

Im Business Hub sind bereits zwei Richtlinien hinterlegt:

• Arbeitsstationen
• Server

Beide Richtlinien können direkt genutzt oder an die Gegebenheiten in Ihrem Unternehmen angepasst werden. Dazu wählen Sie die passende Richtlinie aus, erstellen sich hieraus eine eigene und definieren mit wenigen Klicks die gewünschten Parameter. Danach speichern Sie Ihre neue Richtlinie unter einem neuen Namen ab.

Zu den wichtigsten Anpassungsmöglichkeiten gehören:

• Neustartverhalten
• Geplante Scans
• Komponentenauswahl (z. B. Dateischutz, Webschutz, Firewall)
• Ausnahmen für Antivirus, Patchmanagement oder USB-Schutz

Mit diesen Optionen lassen sich sowohl Standard- als auch Spezialanforderungen umsetzen – egal ob für einzelne Geräte, ganze Abteilungen oder Standorte.

Wichtige Hinweise aus der Support-Praxis

Aus meiner Erfahrung im Support möchte ich Ihnen einige bewährte Einstellungen mitgeben, die für Server- und Arbeitsstation-Systeme besonders relevant sind:

Serverbetriebssysteme

• Das Neustartverhalten sollte auf „Nicht neustarten“ gesetzt werden.
• Stellen Sie die Antivirus-Programm-Updates auf „Manuell“, um Updates gezielter und in Wartungsfenstern einspielen zu können.
• Für die Komponentenauswahl unter „Antivirus“ gilt: Web-Schutz, E-Mail-Schutz und Schutz gegen Fernzugriff nicht installieren, auch wenn diese technisch auf einem Server möglich sind. Nicht benötigte Komponenten lassen sich einfach über das Mülleimer-Symbol entfernen.

Firewall-Einstellungen

Definieren Sie Ihr eigenes Netzwerk als vertrauenswürdig, indem Sie die MAC-Adresse des genutzten Gateways hinterlegen.

Ausnahmelisten

Abhängig von der in Ihrem Unternehmen eingesetzten Firmensoftware und den eingesetzten Microsoft Lösungen (z. B. SQL, DHCP, Exchange, Hyper-V) sollten Sie gemäß den Empfehlungen von Microsoft entsprechende Ausnahmen einrichten. Eine hilfreiche Übersicht finden Sie hier: Microsoft Anti-Virus Exclusion List

Schnell startklar mit angepassten Richtlinien

Mit den vorkonfigurierten Vorlagen im Avast Business Hub und einigen gezielten Anpassungen legen Sie die Basis für eine einheitliche und sichere IT-Umgebung – ohne großen Aufwand. Besonders für mittelständische Unternehmen ist das eine enorme Erleichterung im IT-Alltag.